Schon als junger Mann begeisterte sich Gerd Zimmer für anspruchsvolle Filme und träumte vom eigenen Kino. Doch erstmal führte der Weg in eine andere Richtung: Nach seinem Studium der Ingenieurswissenschaft und der Betriebswirtschaftslehre arbeitete er jahrelange im Vertrieb und Baumanagement. Im Rentenalter erfüllte er sich schließlich diesen Jugendtraum und startete das Foolskino in Holzkirchen. Auch wenn dort mittlerweile unter der Regie seines Nachfolgers die Digitalisierung Einzug genommen hat, zeigt Zimmer einmal im Monat analoge Klassiker – unter dem Motto „ein erfolgreicher Film ist ein Geschäft – ein erfolgloser ist Kunst“. Damit ist das Foolskino eines der wenigen Kinos in ganz München und Umgebung, die noch von analogen Abspielmöglichkeiten Gebrauch machen.
Text: Viktoria Specht