Das Ehepaar Winkler hat sich mit einem eigenen Atelier gestalterisch einen gemeinsamen Traum erfüllt. Mit einer Weiterbildung zu psychoanalytischen Kunst-und Gestaltungstherapeuten ist Marta Winkler als Malerin und Keramikerin tätig, Reinhold Winkler als Keramiker.
Was ist das besondere an Ihrer Kunst?
Marta Winkler: Bei meinen Bildern schichte ich feinste Farblasuren übereinander, die den Blick in die Tiefe und Weite zugleich führen. Abstrakte Farbbausteine erschaffen neue Räume, die aus sich heraus strahlen und vibrieren. Sie lassen entfernte Landschaften ahnen, die sich formen und wieder auflösen. Bei meinen keramischen Objekten arbeite ich mit der Schönheit des Vergänglichen – kleine, zu Füßen liegende Fundstücke entdeckt bei Spaziergängen: Kalkablagerungen auf Kieseln, das Skelett eines Blattes, von Wind und Wasser gezeichneter Stein, Regenspuren im Sand – es fließt ein in die keramischen Bilder und Objekte die diesen vergänglich, flüchtigen Moment anhalten.
Wo würde Sie Ihre Kunst am liebsten sehen?
Marta Winkler: Da, wo sie ihre Wirkung entfalten können. An Orten der Kontemplation, der Stille.
Reinhard Winkler: in öffentlichen Räumen
Was ist das Besondere daran, in Valley zu arbeiten?
Marta und Reinhold Winkler: Mit dem Atelier 21 einen Raum des Experimentierens der künstlerischen Freiheit und Begegnungen mit Menschen geschaffen zu haben. Das ´Millihäusl´ des Dorfes ist in diesem Sinne wiederbelebt und neu geehrt worden.
Was bedeutet Valley für Sie?
Marta und Reinhold Winkler: Zum einen die Ebene, welche den Blick in die Ferne schweifen und den Gedanken Raum lässt, sowie die Schönheit des Mangfalltals. Zum anderen die große Anzahl der Künstlerkollegen die sich hier versammelt haben.
Text: Susi Krauseneck